Wird Künstliche Intelligenz Rezeptportale überflüssig machen?

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ChatGTP ist in aller Munde. Die für die Öffentlichkeit zugängliche künstliche Intelligenz beantwortet gegenwärtig pausenlos Milliarden von Fragen und findet eigentlich auf fast alles eine Antwort. Das besondere: Die Antworten sind meist wirklich gut.

Das Foodtech-Portal THE SPOON wollte wissen, ob ChatGTP ein Rezept auf Basis weniger Zutatenvorschläge entwickeln kann und wie die weitere Konversation zu dem Thema abläuft.

Die KI schlug tatsächlich ein Rezept aus den fragwürdigen Zutaten Bier, Schokolade und Reiskrispies vor. Erstaunlicher ist aber, dass alle vorgeschlagenen Rezepte nicht auf Google zu finden sind. Die Vorschläge kommen also nicht aus einer Suchmaschine, sondern aus den Billiarden von künstlichen Synapsen der Quasi-Intelligenz.

Das lässt zwangsläufig die Frage aufwerfen, welche Folgen eine solche KI für die Lebensmittelbranche haben könnte.

Disruption für Rezept-SEO
Neben dem größten Anbieter für Rezepte Chafkoch.de, gibt es bereits diverse Unternehmen, die ihr Fokusprodukt, um diverse Rezepte, teils ganze Rezeptportale, ergänzt haben - darunter unter anderem Lidl, Edeka, REWE und Springlane.
Doch was, wenn KIs zukünftig nicht nur alle Rezepte auf Abruf haben, sondern gleich eigene Vorschläge entwickeln und die vielleicht sogar besser sind?
Der Traffic einschlägiger Websites dürfte schlagartig wegbrechen und so manches Geschäftsmodell scheitern. Das diese Bedrohung realistisch ist dürfte der kürzlich von Google intern ausgerufene Code Red zeigen.

Chancen für Voice
Es ist nicht so lange her, da waren alle der Meinung Voice wird Bildschirme überflüssig machen. Nun hat jeder Smart Speaker wie Alexa im Haushalt, deren Nutzung sich meist auf das Abspielen von Musik begrenzt. Doch in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz könnte der Durchbruch nun zur Realität werden. Das gilt auch für den Einsatz in der Küche, denn während des kochens ist der ständige Blick aufs Smartphone eher hinderlich.